Lotta Segeln

 Für Donnerstag / Freitag (28./29. April) waren Regenfälle und Starkwind angesagt und es war klar, dass Ankern ohne Landausflüge ziemlich anstrengend würde. Also versuchten wir zunächst einen Liegeplatz im Hafen von Ibiza zu organisieren - vergeblich. Susanne telefonierte mit der Marina de Formentera und voilá, wir hatten für drei Nächte einen Zufluchtsort.    Das war auch richtig gut so, denn wir waren mit Formentera noch nicht ganz fertig, obwohl wir von Cala Saona sehr schöne Wanderungen im westlichen Teil gemacht haben: Sie gibt es auf der ganzen Insel. Mit kleinen Apfelschnipseln anlocken, dann vergessen sie alles und können sogar mit der Handykamera fotografiert werden.  Torre de sa gavina Bis Mittwoch gab es sogar noch eine Wetteränderung zu unseren Gunsten. Es sollte Donnerstag / Freitag nur noch Wolken und etwas Regen geben.  Das ermöglichte eine Wanderung zur Nordspitze und eine Fahrradtour zur Südspitze: Donnerstag: Bis zum Pass durch die Dünen und an den Salinen vorbei Frei

 Bis Villa Joiosa waren es viele Tagesetappen in Küstennähe. Jetzt galt es aber 76sm über das offene Meer nach Formentera zu segeln.  Bei gutem Wind und wenn es gut läuft, brauchen wir dafür ca. 15 Stunden. Das ergibt dann schon während der Tage vor der Abfahrt Adrenalinschübe.  Gleichzeitig hat so ein sicherer Hafen eine Haltekraft wie ein Supermagnet. Man könnte hier doch noch so gut auf sicherem Terrain Bummeln, ab und zu einem Cappucino trinken. Und morgens ausschlafen! Das Wetter zwingt uns aber seine Regeln auf. Nur am Sonntag war guter Wind aus West angesagt. Mit einer Welle von 1.4m und in Böen bis 22kn allerdings  etwas ausserhalb unserer Komfortzone  (gemessen haben wir dann sogar deutlich mehr).  Günstigerweise sollte der Wind dann bis zur Ankunft auf Formentera auf  Südwest drehen, so dass wir auf der Westseite in der Bucht in der Mitte einigermaßen Ankern könnten. Ab Montag sollte es dann mehrere Tage  nur schwachen Wind geben und Donnerstag / Freitag viel Wind und Regen.