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Es werden Posts vom Juni, 2021 angezeigt.

Boulogne sur Mer - Tidenhub

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Schöne Challenge: Von Dunkerque an Calais vorbei, das Kap Gris-Nez passieren und dann nach Boulogne. Geplant sind das 45sm und bedeutet, dass wir die Strömungen sehr gut oder weniger gut planen können. Eigentlich sollte es schon Sonntag losgehen. Alles war bereit, aber als wir um 04:00 Uhr (wegen der guten Planung 👍) aufstanden, schauten wir nur in eine Nebelwand. Also Abbruch, alles auf Null. Legen wir uns wieder hin. Am Montag war die Sicht sehr viel besser. Um 06:40 Uhr sind wir ausgelaufen und um15:00 Uhr waren wir in Boulogne. Wir konnten viel Segeln, hatten die Strömung mit uns und haben um 13:00 Uhr das Kap passiert. Auch Calais war kein Problem.   Im Schnitt waren das bei 3 Windstärken (Bft) 4.5kn Fahrt durchs Wasser und 5.5kn über Grund. Also stimmte die Gezeitennavigation wohl.   Ankunft in Boulogne sur Mer - ein tolles Gefühl! Wer entdeckt Lotta? Stichwort Tide: Diese Fotos zeigen nochmals was das im Hafen bedeutet.  Alles was grün schimmert steht bei Hochwasser unter

Dunkerque - Geschichte ist wichtig

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  Hier gibt es nochmal ein Suchbild aus dem Hafen von Dunkerque. Wo ist Lotta? Dies ist unsere erste französische Stadt und  zunächst ging  es Bummeln. Auf einem Markt konnten wir als Ersatz für unser Frühstück französischen Käse und süße Stückle kaufen - für Baguette kamen wir Langschläfer zu spät, unglaublich!  Jedenfalls hier ein paar Eindrücke von der Stadt: Beeindruckend, wie lebendig die Vergangenheit ist. Die ganze französische Küste (und die belgische) zeugen von der schrecklichen Vergangenheit. Zum Beispiel die Prinzess Elizabeth, die an Operation Dynamo Ende Mai 1940 beteiligt war:   Viele kleine Boote sind ebenfalls zur französischen Küste gefahren und haben Soldaten vom Strand zu den größeren Schiffen gebracht. Unter Beschuss der Deutschen Besatzung. Was für ein Wahnsinn!   Angenehmer war der Besuch des Hafenmuseums. Tolle Exponate und ein Einblick in das harte Leben zu dieser Zeit. Wenn man im Hafenbüro ein Ticket vorab kauft (je 5€) kann man das Museum und den

Niewpoort Reparaturstop

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Niewpoort ist der größte Yachthafen im Norden. Also auch mit der höchsten Wahrscheinlichkeit jemanden zu finden, der uns  bei der Reparatur des Travellers unterstützen kann.  Wir hatten die Idee, auf die letzten 12cm einfach zu verzichten, denn wir fahren ja nicht die Vende Globe. Leider konnte ich den Endbeschlag nicht demontieren, da eine Inbusschraube ausgenudelt war. Der Hafenmeister empfahl die Werft ShipSupport. Und richtig: Über eine kleine eiserne Wendeltreppe kamen wir ins Büro. „Good Morning, we have a problem and need your support.“ Ein Herr älteren Semesters schaute aus seinem offensichtlich ungeliebten Papierkram auf und kam auf uns zu. Eine solche Schiene gibt es nicht. Ersatz zu besorgen würde sehr lange dauern. Ich erklärte, dass ich die Schiene auch kürzen würde. Auf so etwas hatte er wohl gewartet, um seine Büroarbeit zu unterbrechen. Er schnappte sich ein Messer um eine Plastikabdeckung abzuhebeln und verletzte sich dabei fast. Der Versuch wurde dann mit einem Kaffee

Ostende & Bruch

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Die Gezeitennavigation funktionierte richtig gut. Auf diesen Etappen konnten wir es so einrichten, dass wir immer mit dem Strom fuhren. Das macht dann manchmal 2 Knoten mehr Fahrt oder genauer: Wenn man sich nicht daran hält eben 2 Knoten weniger Fahrt. Ein bedeutender Unterschied, denn wir gehen von nur 4-5 Knoten Fahrt durchs Wasser aus (also ohne Strömung). Wenn man es falsch macht,  kann das schon mal ein paar Stunden länger dauern und es macht überhaupt kein Vergnügen auf der Stelle zu stehen! War schon ordentlich was los! Manche Fischer signalisieren, dass sie 'Fishing' sind um Vorfahrt zu haben. Dieser ist aber tatsächlich am Fchen. Aber es gab da doch noch ein anderes Problem. Wir mussten einem Containerschiff ausweichen. Zunächst dreht es von uns weg, aber als es dann vom Hafen „Grün“ bekam, hielt es plötzlich und relativ schnell auf uns zu. Da wir nicht schnell genug am Funkgerät waren, gab es einen Signalton und wir wurden unnötigerweise zu hektisch. Dabei fuhren w