Lotta Segeln

 Aber nach Rom und Neapel ist es ja auch sehr schwer zu bestehen! Wir sind erneut mit dem Zug bis nach Messina Stazione gefahren und ein Blick auf die Karte offenbart eine Schwierigkeit für den Zug: Die Meerenge von Messina. Für uns war dies ein nettes Abenteuerle, denn der Zug wurde auf die Fähre rangiert und wir konnten direkt nach der Überfahrt im Bahnhof Messina aussteigen!  Es war Samstagnachmittag und wir dachten in einer Geisterstadt zu sein: Breite, entvölkerte Straßen -  fast schon gespenstisch! Leider begann dann am Abend ein echter Hexentanz: Alle waren auf den Beinen, bzw. einige drehten in ihren Autos, sehr lautem Getöse und voll aufgedrehter Musikanlage ihre Runden bis spät in die Nacht. Und wir brauchten nach Rom/Neapel mal RUHE😖!  Wie bekannt, wagen wir auch abwegige Spaziergänge und so sind wir am nächsten Morgen Richtung Hafen gelaufen. Tristesse pur.  Wer kennt sie nicht?  Die Szene in einer Westernstadt: Totenstille, ein paar Pferde vor dem abgewrackten Saloon, Win

  Die drittgrößte Stadt darf natürlich nicht fehlen. Um allen Skeptikern zuvorzukommen: Wir wurden nicht überfallen, obwohl Neapel unter 155  europäischen Städten die 8.   kriminellste Stadt zu sein scheint. Susanne hatte eine schöne Unterkunft in einem sicheren Viertel, Vomero, gefunden. Das Viertel ist gut mit der Metro zu erreichen und liegt unmittelbar auf Höhe des Castello St. Elmo, das wir nach Ankunft sofort besichtigt haben: Eine gigantisch hohe Festung hoch über der Stadt. Oben auf der Festung konnten wir beim Sonnenuntergang auch noch das Nationalgetränk Italiens genießen: Am nächsten  Tag ging es nach einem kurzen Zwischenstopp in einer Boutique mit der Funicolare hinunter in die Stadt.  Wir stiegen direkt am wunderschönen Piazzetta D’Aosta aus; Und zum Vorbild aller Shopping Malls, aber irgendwie schöner, Galleria Umberto I. Es folgte ein Rundgang zum Hafen und durch die Altstadt. Italienisch, lebendig und pragmatisch: Irgendwo auf der Via Dei Tribunale / Basilica di Paolo

Lotta liegt in der Ostsee. Wir sind in Marbach und eigentlich wollten wir doch viel mehr von Italien sehen! Na und? Was hindert uns? Nichts! Am 15.2.23 ging es mit dem Zug nach Rom. Wenn man es schafft mit dem Zug Deutschland zu verlassen,  wird alles gut. Die folgenden Erläuterungen sind vielleicht überflüssig, überspringe sie ggf. bis -> Rom. In Stuttgart gab es schon am Vortag der Abreise eine infernalische S-Bahn Störung und darum sind wir vorsorglich  noch früher gefahren. Alles sah gut aus und bis Feuerbach ärgerten wir uns so früh 05:15Uhr aufgestanden zu sein. Doch dann: "Dieser Zug endet in Feuerbach, wegen einer Streckenstörung,   bitte alle aussteigen!"  Und? Nichts, keine Durchsage, der Zugführer schien selber überascht.  Nur gut, dass Feuerbach kurz vor Stuttgart liegt und zur Not ein Taxi oder sogar die Straßenbahn möglich wären. Letztendlich mussten wir 10 Minuten auf die nächste S-Bahn warten und fuhren ab Hauptbahnhof pünktlich mit einem IC nach Schaffhau