Willkommen in Ligurien









 Das war unsere kleine Inselrunde: Formentera, Ibiza, Mallorca, Sardinien und etwas Korsika. Sizilien wird nichts, da wir unsere Pläne geändert haben.

Für die 80sm von Korsika nach Imperia brauchen wir optimistisch gerechnet mindestens 16 Stunden. Aber nur wenn wir nicht unter 5kn segeln und dann den Motor nutzen. Das ist aber nicht unser Ziel. Also mussten wir um 3:00h nachts starten um knapp 19:00 im sicheren Hafen zu sein. 

Für alle Langschläfer: Die Welt um drei Uhr morgens😖.

Der Wind sollte ab 6:00 zum schnellen Segeln aus West kommen, dann aber in der Etappenmitte gab es ein ausgedehntes Flautenloch und vor Ligurien wieder etwas Wind. Das spornt natürlich an. Bereits um 05:00 konnten  wir den Motor durch unsere Segel ersetzen. Unter Motor sind wir etwas schneller gefahren, so ca. 5.5kn, und in der Hoffnung auf zunehmenden Wind akzeptierten wir zu Beginn 4kn Fahrt unter Segel.

Ein Segelkreuzfahrtschiff. Faszinierend, der Rauch  aus dem letzten Mast, bestimmt für Klimaanlage, Kombüse, Warmwasser, … . Bei soviel Luxus wäre ein Filter wohl drin gewesen? (zugegeben: unser Dieselmotor hat auch keinen Filter, wird aber nur wenn unbedingt nötig eingesetzt).

Schade: das Schiff war ganz elegant in gepflegtem weiß. Für die Gäste Hui und oben Pfui.

Die Rechnung ging auf: was wir unter Motor  an Überschuss herausgeholt hatten, verbrauchten wir in den nächsten beiden Stunden und kamen exakt auf den gewünschten  5kn Durchschnitt. 

Mit dem zunehmenden Wind und pedantischem Segeltrimm, hatten wir nach 50sm sogar ein Plus von 3sm  und konnten auch den Beginn der Flaute weitersegeln.




Set Langem begleitete uns für ein paar Minuten wieder mal eine Gruppe Delphine - richtig toll:







Und ein kleines Video gibt es auch:

Irgendwann schlief der Wind ein, bzw. kam mit 4kn von Achtern. Kombiniert mit den 5kn Fahrtwind war an Bord Flaute - nur 1.0 Knoten scheinbarer Wind und eine Bullenhitze!

Der beste Platz: Schatten, Windkühlung, Aussicht.

Bis zum Schluss waren wir hochmotiviert und setzten 6sm vor dem Ziel nochmals Segel (4kn Wind von Backbord) um sie nach 10 Minuten wieder durch den Motor zu ersetzen - Flaute!!

Aber weitere 10 Minuten später überlegte es der Wind nochmals und wir konnten mit guter Geschwindigkeit bis vor den Hafen von Imperua  segeln - wir waren wirklich motiviert bis übermotiviert!

Insgesamt haben wir nur 5 Motorstunden inkl. Ankermanöver und ein etwas längeres Hafenmanöver in Imperia gebraucht - die Marineros waren sich nicht einig in welche Box wir sollten. 

Und pünktlich waren wir auch, 30 Minuten früher als unsere optimistische Prognose.

Nachdem das Boot in etwa aufgeräumt war, gingen wir in die Stadt in ein ordentliches Restaurant. Nicht ganz so gut wie das in Cagliari bei dem wir ja von Kristin eingeladen wurden, aber immerhin. Dank der Info der Dame im Hafenbüro haben wir diesmal auch sofort die beste Eisdiele gefunden: 











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