Grenzgänge - Baija Beniamin, Plage de Buse, Ventimiglia

 Von Menton ist es nur  kurzer Fußweg zurück nach Italien.  

Zwischen den Bergen und dem Meer gibt es nicht viel Platz für eine Eisenbahnstrecke, die Küstenstraße  und Gebäude.  Trotzdem gab es zusätzlich noch einen schönen Küstenwanderweg entlang kleiner Strände und felsigen Buchten:


Dieser Ministrand war komplett mit Bar und Schirmen ausgerüstet (60€ pro Tag!)

Aber es gab Alternativen, Baija Beniamin:




Oberhalb war die Bahnlinie, die aber keineswegs störte. 





Am Ende des Strandes ging es leider nicht mehr weiter zum Capo Mortola  ‚Privado‘. Das war dann aber auch ok, denn es war ziemlich heiß.

Abends, zurück in Frankreich. sind wir nochmal in die Stadt Pizzaessen gegangen . Es lohnt sich an den überteuerten Restaurants vorbeizugehen und etwas in den Nebengassen zu schauen, vorzugsweise dort wo viele Franzosen sind. Nach unserer schlechten Pizzaerfahrung in Cervo ist es auch ganz sinnvoll mal auf die Teller der Gäste zu schauen, bevor man sich um einen Tisch bemüht.


Hier war alles Bestens!

Wanderung zum Cap Martin und weiter

Bis nachmittags entspannten wir auf dem Boot. Erst als die Sonne etwas tiefer stand sollte es Richtung Cap Martin gehen.  Die erste Teilstrecke war nicht so attraktiv: Autostrasse und Kieselstrand. 


Erst beim Cap wurde es interessanter. Ja, der Weg schien sogar immer besser zu werden und so entschlossen wir uns noch weiter in Richtung Monaco zu wandern und mit dem Zug zurückzufahren. Das war kein Fehler! 
Wir schafften es den ausgezeichneten Wanderweg bis zum Plage de Buse zu gehen:





Direkt an der aufwändig gesicherten Bahnstrecke war eine Metallbrücke für Wanderer- Klasse!






Blick auf Monaco. Die Lichtverhältnisse  und die Handykamera verhindern, dass man sieht, wie hässlich Monaco ist.

Nach einer Abkühlung in Buse nahmen wir den Zug zurück nach Menton. Aber als wir so im klimatisierten  im Zug saßen, kam uns spontan die Idee weiter bis Ventimiglia zu fahren, denn den Ort hatten wir ausgelassen.

Wir wurden enttäuscht. Kurz hinter dem Bahnhof waren zwei Bars mit Einmann Bands, die darum wetteiferten, wer den besseren Verstärker hat. Das war nicht auszuhalten und erinnerte an die Khao San Road in Bangkok - nur ohne frittierte Skorpione.

So richtig gut hat uns Ventimiglia nicht gefallen, aber wir wollten trotzdem noch etwas essen. 

Diesmal sollte es keine Pizza sein und wir entschieden uns für ein Restaurant mit Menu. Tja, trotz wiederholten Blickkontakt und nicken, ignorierte uns der Kellner einfach. Nicht mal die Speisekarre brachte er uns. Die wollten uns nicht. Und wir wollten dann auch nicht.

Allerdings war die Suche nach einer Alternative recht schwierig (lang):


Gefunden haben wir dann eine … Pizzeria. Die Kriterien passten: Viele Einheimische und Sichtkontrolle bestanden. Das war tatsächlich eine gute Wahl. Es gab ein leckeres dunkles Bier und sogar noch ein Dessert zur sehr guten Pizza.

Nur mit dem Bestellen war es problematisch:

Niemand wollte unser Bestellung aufnehmen. Erst als Susanne den vorbeigehenden Kellner stoppte, kamen wir unserem Ziel näher und die Laune besserte sich.


 Wir haben bestellt!
(Da wir ja eigentlich nur einen Nachmittagsspaziergang machen wollten, hatten wir nur  Sonnenbrillen mit).

Zur Ehrenrettung von Ventimiglia sei gesagt, dass es schon dunkel war, wir uns nicht auskannten, müde waren und erst zum Schluss den üblichen Rummel an der  Uferpromenade  entdeckt haben. Trotzdem: Nicht unser Ding.









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