Ätna

 Einige Tage bevor wir uns um den Besuch des Ätnas kümmerten, gab es 3-6m Neuschnee und Sturm auf der Nord- und etwas weniger auf der Südseite. Darauf waren wir natürlich nicht eingestellt und so mussten wir in Messina (zur Erinnerung: das ist im sonnigen Süditalien 😀) einen dicken Schal und Handschuhe suchen. Die Auswahl war sehr begrenzt und mit Ach und Krach haben wir so ziemlich die letzten akzeptablen erwischt.

Diese wurden es nicht, doch zu abwegig und eher für ne Mondlandung:

Optisch gut für eine Aluminiumhütte. Aber nicht mal als Backhandschuh zu gebrauchen.

Und richtig: oben auf dem Ätna (2000m hoch, nur bis zur Station Rifugio Sapienza ) lag noch ordentlich Schnee, es waren -7 Grad und ein wirklich eisiger Wind pfiff uns um die Ohren. Wie kann man sich nur freiwillig für Polarexpeditionen melden !!??

Vom Parkplatz (wir haben eine Tour gebucht und wurden hochgefahren) ging es zu Fuß ca. weitere 150m hinauf zu einem Seitenkrater. Wir mussten über Lavaasche / Steine und Schnee eine steile Rampe hinauf. 

Die Rampe

Das war richtig anstrengend, denn der Tourguide, der das alle Tage macht, gab ein schönes Tempo vor und wir kamen vermutlich nicht so recht mit den dünnen Luft zurecht. Jedenfalls habe ich wie verrückt geatmet und trotzdem sank der Sauerstoffpegel im Blut ab. Nur gut, dass nach 20 Minuten der Aufstieg geschafft war, sonst wäre ich wohl ohnmächtig geworden.

Oben schnell die Handschuhe ausgezogen, ein paar schöne Fotos gemacht, bevor man die Finger nicht mehr bewegen konnte - so eisig war es dort mit dem Wind!

Aber wir haben auch einen sehr guten Tag erwischt, denn die Gruppe am Vortag  hatte es genauso kalt, aber nur Wolken & Nebel & viel mehr Wind  - da kann man sich die Quälerei besser sparen.






Etwas weiter unten gab es auch noch ein Lavafeld zu besichtigen. Der Ätna ist ein ‚guter‘ Vulkan: Die Lava ist langsam und man kann seine Sachen packen, bevor alles niedergewalzt wird.








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