Aus Fehlern lernen


 Aus unserem Fehler, siehe Beitrag „Startlinie” haben wir gelernt. Aber auch aus Fehlern, die von anderen verursacht wurden, lernt man etwas:

Susanne hat mit hohem Aufwand einen Liegeplatz in Troia organisiert: Telefonate, Emails, Dokumente versendet bis alles stimmte. Wir waren uns sicher.

Aber als wir sie kurz vor dem Hafen  nach der Liegeplatznummer fragten, konnte sich niemand an uns erinnern 👎!

Nach einigem Hin&Her boten sie uns den letzen Liegeplatz für eine Megayacht an. Zu einem inakzeptablen Megapreis natürlich. 

Und jetzt begann unser Lernen. Der erste triviale Lerneffekt war: „Verlass dich nicht auf Zusagen.“ Aber das interessante Lernen begann erst jetzt und die Absage wurde dann doch ein Gewinn:

Wir mussten Ankern, in etwa vor dem Palace da Comenda  in der breiten Flussmündung des Rio Sado. 

Das kleine Boot rechts ist Lotta. Ganz schön weit zum Paddeln mit einem Schlauchboot!

Die Herausforderungen:

  • Hier gibt es zwar einen ausgewiesenen Ankerbereich, der aber fest mit durchnummerierten Bojen belegt ist. Dort mitten drin konnten wir nicht Ankern, ohne unsere Kette zu verheddern. Wir mussten  also ganz an den Rand des Feldes gehen.
  • Gezeitenströmung bis ca mindestens 2kn, mal in die eine mal in die andere Richtung. Kann unser Anker das? Wenn  die Zugrichtung vom Anker gedreht wird, bricht er aus und muss sich neu eingraben. Wenn das nicht klappt,  wäre besonders nachts ein echtes Problem. Mit einer langen Kette kann man dass Risiko des Ausbrechens reduzieren.
  • Die Wassertiefe war mit 12m schon recht groß, weil wir wegen der langen Kette nicht so dicht ans Ufer wollten. Denn wenn der Wind dreht, könnten wir auflaufen.
  • Wenn wir etwas von der Stadt sehen wollten, mussten wir lange zum Strand paddeln. Mit etwas Pech wäre das gegen Strömung und den Wind. Wir wussten noch nicht ob das mit unserem Dinghy klappen würde.

Aber alles halb so wild: der Anker hielt sofort und 60m Kette gaben uns Sicherheit. Paddeln ging auch. Hin und zurück hatten wir die richtige  Zeit erwischt und sind mit der Strömung gepaddelt. Abends hatten wir etwas Gegenwind, aber im Kanu-Modus konnten wir zusammen paddeln.

Zur Belohnung haben wir uns Setubal ansgesehen. Sehr schön, nicht touristisch und mit einer schönen Altstadt:

Sehr wahrscheinlich sehr viel attraktiver als Troia - unser Glück!

Im Restaurant auf einem schönen Platz die Nachricht von der Clubmeisterschaft.


glücklicherweise nur Plaatik






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