Besonders gute Gründe und einen Joker

 Gründe spät aufzustehen gibt es auch für uns, Z.B. wird es gegen Mittag richtig schön warm:



Morgens weht hier ein nördlicher, ziemlich kalter Wind durch den Hafen. So etwa um 5:30 habe ich die Decksluke geschlossen, weil der Wind an meinen Ohren durchs Boot pfiff. Anschließend bin ich wieder eingeschlafen. Vermutlich war es  bis 8:00 stockdunkel und die Sonne vielleicht um 9:00 aufging. Aber noch ohne Kraft.


Außerdem haben wir während der Hafentage keinen Wecker und mangels Brot gibt es auch kein Frühstück 😉.


So um 10:00 fassten wir den Entschluss um 11:00 mit dem Bus nach Huelva zu fahren, denn wir hatten gestern festgestellt, dass der Bus von Mazagon stündlich fährt.


Da haben wir wohl nicht richtig aufgepasst: Es gibt genau um 11:00 keinen Bus.


Egal. Vor der Haltestelle gibt es ein Café und ein Minifrühstück mit super Espresso wird nachgeholt.


Es sind die vielen Kleinigkeiten, die auch in Deutschland vorkommen könnten und solche Tage dann doch interessant machen:


Wir haben beim Lotterieverkäufer vor dem Café vier Lose gekauft (machen wir sonst vielleicht alle 15 Jahre mal). 


machen.


Heute Abend um 21:45 wissen wir mehr, falls wir alles richtig verstanden haben. Zugegeben: In unserer Situation auch noch Lotto spielen ist völlig überflüssig.


Susanne hat schon das große Anti-Losglück gehabt:



Der Löffel kommt direkt aus dem Café Ersatzteillager.


Auch sonst machen wir mehr Dinge einfach mal spontan und vor allem anders als in Marbach:


Vom Abendspaziergang in das erstbeste Café  (Cafeteria Estremeña) um noch ein Bier und ein Gläschen Rotwein zu trinken. 


mazagon - nicht ganz ernst gemeint, aber das mussten wir einfach nach




Da es nur Kuchen gab, schmeckte auch dieser als Begleitung.



Als wir das Café verließen schlug uns Knoblaucharoma entgegen. Keine 30m entfernt gab es einen spanischen Imbiss und wir bestellten uns auf gut Glück ein paar Kleinigkeiten (es war dann ein Würstchen, eine Art spanischer Burger und Zwiebelringe mit Knoblauch) und noch ein Bier.



Obwohl nicht gesund, vernünftig und in der richtigen Reihenfolge mit dem Café Besuch zuvor war es so ganz nett.

Der Joker


Seit einigen Tagen hatten wir so einen merkwürdigen Geruch im Boot. Wir haben alles kontrolliert: Vorräte, Bilge, Kühlschrank, Spüle, Toilette, ist aber konnten die Ursache partout nicht finden. Ja, vielleicht war sogar der Alarm vom

CO Melder kein Fehlalarm.


Als wir von unserem Stadtausflug nach Huelva zurückkamen war der Geruch wieder da. Susanne (Mein Joker - oder Ass?): „Irgendwas macht hier komische Geräusche.“ ich: „Der Kühlschrank?“, „Nee, der hört sich anders an. Kommt das nicht vom Schrank unter der Spüle?“.  Also Abfalleimer ausgebaut, darunter liegen die Batterien. Und tatsächlich, das Geräusch wird lauter und ist ein leises Glucksen und Zischen, das von der rechten Servicebatterie kommt. 

Der Verdacht bestätigte sich durch Handauflegen. Die Batterie wurde schon ziemlich warm (56 Grad) weil mindestens eine Zelle defekt war (7Volt) und das Ladegerät verzweifelt versucht da Energie reinzubekommen. Nachdem die Batterie abgeklemmt war, fiel die Temperatur langsam. Gut, dass Susanne nachgehakt hat!

Impressionen von Huelva


Diese Bronzeplastik einer Marienprozession war sehr beeindruckend, schaut mal auf die Details:







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