Muchas Curvas,
das war der einzige Kommentar des Taxifahrers auf dem Weg nach Casares in den Bergen, denn leider reichen unsere Spanischkenntnisse nicht für eine Unterhaltung aus.
In Casares wollten wir uns zunächst den Ort mit den Resten einer maurischen Burg ansehen und dann nach Manilva wandern.
Um es kurz zu fassen: Es hat sich gelohnt. Das Wetter war super und der Ort ist sehr sehenswert.
Wir haben uns am Ortseingang absetzen lassen, denn hier gab es bereits eine gute Aussicht auf den Ort und die Festung:
Oben auf dem Hügel Teile der Festungsruine vor einem tollen Panorama:
In den Bergen kreisten etliche Gänsegeier majestätisch durch die Luft. Faszinierend wie wenige Bewegungen diese Vögel machen und sich trotzdem immer weiter hochschrauben. Zum Glück schwebte einer genau über uns hinweg, denn wir hatten nur die Handykameras:
Ich habe eher ein zwiespältiges Gefühl zu Friedhöfen, aber dieser hier, majestätisch ganz oben neben der Festung mit seinen verwinkelten Wegen und der Aussicht, war schon etwas Besonderes:
Gegenüber der Festung ein anderer Stadtteil, etwa dort wo uns das Taxi abgesetzt hatte:
Der Weg war zwar zum Wandern ausgewiesen, aber trotzdem mussten wir einen Bach mehrfach überqueren, genauer gesagt: Schuhe aus und durch das Kiesbett waten. Irgendwo haben wir uns auch noch verfranzt und mussten querbeet und bergauf zurück auf den richtigen Weg.
Wer entdeckt die querbeet Wanderin?
Blöd war eine heruntergekommene Farm mit ca. 15 Hunden unterschiedlichsten Kalibers. Alle Kläffer freuten sich, dass es endlich mal wieder einen Wanderer hierhin verschlägt und b), dass es keinen Zaun gab 👎.
Für Susanne (und für mich auch) war es eine echte Herausforderung an diesen wie blöd bellenden Hunden vorbeizukommen! (Susanne wurde in Griechenland schon mal heimtückisch gebissen).
Schöner war es dann durch und oberhalb der Schlucht des Rio de Manilva zu laufen. Rechts und links kleine Palmen, Olivenbäume, Eukalyptus und sonstiges - alles grün und im gleißenden Sonnenlicht:
Zwischenstation war da Baños Romano de La Hedionda. Allerdings war dies nichts für uns, denn es roch doch sehr streng nach ausgewaschenen Mineralien und wir sind ja gesund.
Ab dem Bad hieß es ,Strecke machen‘ noch 3km bis Manilva, dort gab es einen Kaffee und einen kleinen Snack, damit wir bis zur Küste durchhalten.
um Manilva wird Wein angebaut. Sehr niedrige und alte Reben.
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