The Ocean is a desert with it’s life underground - Caleta de Velez

Anhaltender Ostwind zwingt uns zu kurzen Etappen, und längeren Stopps. Was aber auch Vorteile hat. Wir haben hier einen schönen und ruhigen Liegeplatz in Caleta de Vélez und können von dieser Basis die Gegend erkunden.

ostwärts ab 08:00Uhr

Fuengirola im Rückblick. 

Die Überfahrt begann ganz ordentlich, wir haben sogar kurz einen etwas trägen Delphin in Gegenrichtung gesehen und später kreuzte eine Gruppe kleiner quirliger Delphine unseren Kurs. Aber auch diese wollten uns nicht begleiten und waren schneller weg als wir den Auslöser drücken konnten.

Ach ja, das mit den Tieren. Leider gilt das Zitat  „The Ocean is a desert with its life underground.“ ( America, A horsewoth No Name) .Tierbeobachtungen sind eher selten und immer ein willkommener Höhepunkt um einen Blog aufzuwerten (Wiedehopf 😉).

Aber es gibt so viel unerwartetes Leben da unten! (Oder ist das meine Bildungslücke ?).

Manchmal sind es tragische und seltene Ereignisse, die dies offenbaren:

So staunte ich nicht schlecht, als mich in einer Bar das Stichwort Estepona mit dem Bild eines gestrandeten Wals streifte. Mein Spanisch ist nicht so gut und da meine Internetsuche vergebens war, dachte ich an ein Missverständnis.

Susanne ging der Sache aber sorgfältiger auf den Grund und tatsächlich: In Estepona, an dem Strand den wir die  letzten Wochen so oft abgelaufen sind, wurde ein 9m  Finnwal angeschwemmt. Google „fin whale estepona 2022“.

Sehr tragisch und sehr erstaunlich, dass dort wo wir uns auf See über jeden noch so kleinen kleinen Delphin freuen, jedes Jahr hunderte riesige Finnwale die spanische Küste abschwimmen um sich von Krill zu ernähren. Dazu gibt es auch phantastische Drohnenaufnahmen, google „ drone capture fin whale alboransee“.

Im Hafen dann noch etwas tragisches: Auf dem Deck des benachbarten Bootes lag morgens ein kleiner (30cm) gefleckter Hai. Wir konnten ihn als Katzenhai identifizieren; wissen aber nicht wie er dort auf das Deck gelangte. 


Eigentlich haben wir keine Ahnung welche Tiere uns so umgeben. Insbesondere wenn man auf der eintönigen  Ozeanfläche dahinsegelt. [Das gilt abgemildert aber wahrscheinlich auch für Waldspaziergänge 😉]


Später schlief der Wind ein und mit 3kn Gegen den Wind zu segeln war aussichtslos. Also musste der Motor ran (unter Seglern auch die eiserne Genua genannt, was die Sache aber nicht ökologischer macht).

Gerettet hat uns ein Hörbuch, das wir mit dem Familienaccount und dank der Musikbox von Kristin und Florian im Cockpit hören konnten.

Dies und Das

Kleine Wanderung nach Vélez (Málaga). 


Auf dem Rückweg das hässliche Gesicht des industrialisierten Gemüseabaus. Gibt es aber auch in Deutschland. Und sogar in der Zeitschrift „Mein schöner Garten“ werden für den Hobbygärtner Folien empfohlen. Also noch bevor die Kartoffeln in einer verwerflichen Plastiktüte verkauft werden, haben sie schon viel Plastikmüll erzeugt und großflächig im Boden verteilt.

 (Mea Culpa: Netze hatten wir selber auch schon gekauft, benutzt und weggeschmissen um etwas Salat zu ernten. Und wir kaufen auch nicht immer Bio. Damit sind wir selber ein Teil des Problems!)

Caleta de Vélez ist nicht ganz so zu gebaut.


in Andalusien wurde lange Zeit Zucker angebaut. Überall gab es dazu Fabriken, die heute verfallen. In Torre Del Mar gibt es ein kleines Museum dazu.

Unsere Süßwasserpumpe wird uns wohl verlassen und kündigt dies freundlicherweise geräuschvoll an:

Qual der Wahl: Abwarten? Ausbauen und Reparaturversuch? Sofort austauschen? 


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