Santa Pola / Alicante















Nach unserem Werfttermin am 12.März ging es von Cartagena direkt mit dem Kran auf‘s Mittelmeer  - wir wollten endlich weiter und nicht nochmal in den Hafen.


Etwa 50 Seemeilen sind es bis Santa Pola  (in der Nähe von Alicante ) und da das Kranen bis 9:30 Uhr dauerte, mussten wir uns ranhalten - auch wenn der Wind an diesem Samstag günstig werden sollte. Zusätzliche Motivation war 

  • ein angekündigter Sturm
  • Unsere Entscheidung für einige Wochen von Alicante nach Deutschland zu fliegen. Irgendwie hatten wir Heimweh.

Blick zurück nach Cartagena - die Queen Mary hatte morgens angelegt.

Blick voraus die stark befestigte Buchteinfahrt von Cartagena.

Anfänglich war der Wind noch etwas dürftig, aber Motoren, d.h. Diesel verbrauchen, wollten wir so wenig wie möglich.

Aber irgendwann und nach einigen verwirrenden Winddrehern am Cabo de Palos kam der Wind aus der richtigen Richtung und mit zunehmender Stärke.

Es ging rasant vorwärts:

und trotzdem ganz entspannt:


 Perfektes Segeln auf tiefblauem Grund- wunderbar, die Zeit sollte stehen bleiben!






In Santa Pola war das Wetter nicht ganz so toll und bei stürmischem Wind und Regen ging es am nächsten Tag zu den Salinen um Flamingos zu sehen. 
Wir glauben einen gesehen zu haben, aber der stand bei dem Wind nicht auf einem Bein und auch zwei wären nicht ausreichend gewesen. Er kauerte wie eine Ente auf dem Wasser.

Stattdessen konnten wir in die Saline laufen und riesige Salzberge mit dem Verladekran fotografieren:


Eine historische Aufnahme: der Kran unverändert, aber Ochsengespanne statt LKWs.

Der vorherige Segeltag nach soo langer Pause war wohl anstrengend und so blieb es bei einem kurzen Ausflug.

Der starke Sturm brachte auch noch Saharastaub mit sich. Der Himmel färbte sich dramatisch - Endzeitstimmung.
In Santa Pola konnte man in der näheren Umgebung und bei diesem Wetter nicht viel unternehmen, also ging es mit dem ÖPNV nach Alicante.  Alicante hatte es schwer uns zu gefallen - durch den Staub war alles ziemlich trist.

Eine Befestigungsmauer des Castillos Santa Barbara

So sah die frisch polierte Lotta nach 2 Tagen Saharasturm aus. 

Am nächsten Tage ging es nach Deutschland 


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Ukraine
Ich halte Putin für intelligent und auch mit allen Wassern gewaschen. In seiner KGB Zeit hat er bestimmt alle möglichen Strategien, Winkelzüge und Tricks gelernt um sich durchzusetzen. Umso fassungsloser bin ich, dass dieser Mann sich so irren kann. Oder irrt er sich nicht? Ist dieser wahnsinnige Krieg eine seiner Topstrategien und wir Naivlinge kapieren nicht, wie er uns alle auf‘s Kreuz legt?

Das kann ich mir nicht vorstellen. Ich glaube er hat alles falsch eingeschätzt und jämmerlich versagt:
  • Hat er das unsägliche Leid und die vielen Toten in seinem Plan vorhergesehen und wahnsinnigerweise in Kauf genommen?
  • Was will er mit einer „befreiten“ und völlig zerstörten Ukraine? Will er dort Russen ansiedeln, die alles wieder aufbauen? Woher will er diese Ressourcen  nehmen?
  • Kann er die riesige Ukraine besetzen und unterwerfen? Wird es einen Guerillakrieg geben, den er nur verlieren kann, siehe Afghanistan?
  • Hat er etwa erwartet, dass jubelnde Ukrainer mit russischen Fahnen die Straßen zur Begrüßung säumen? 
  • Was ist mit seinen eigenen Leuten? Wann werden sie verstehen was wirklich geschehen ist und wofür ihre Kinder sinnlos sterben mussten und das Ansehen ihres Vaterlandes alles andere als heldenhaft ist?
  • die NATO wird stärker, geeinter und größer - genau das Gegenteil von dem was er erreichen wollte.
  • Es beginnt ein Wettrüsten und ich glaube nicht, dass Russland mit der gesamten Nato technologisch und wirtschaftlich Schritthalten kann. Das ergibt aber für alle ein dauerhaftes Risiko, denn Russland wird verstärkt auf Atomwaffen setzen. 
  • Die Sanktionen schwächen Russland. Klar, auch bei uns zeigen sich negative Auswirkungen, weil viele Wirtschaftsbeziehungen abgebrochen wurden. Aber: Russland ist isoliert und muss mit den Problemen mehr oder weniger alleine fertig werden. Demgegenüber bilden alle anderen Länder einen riesigen Wirtschaftsraum und können Ausfälle schneller kompensieren.
  • Auch Deutschland hat im zweiten Weltkrieg unfassbares Leid über die Menschen gebracht. Zum Glück wurde Hitlerdeutschland besiegt - sonst würden wir mit vielen Europäern wahrscheinlich in einem totalitären Nazistaat leben. Russland wird aber nicht wie Hitlerdeutschland besiegt. Irgendwann werden die Kämpfe enden und Russland auf Jahre isoliert bleiben - ohne das Glück eines Neuanfangs, der zur Europäischen Union und zu Wohlstand führte.
Hat er also alles sauber durchgeplant, all diese Kosten berücksichtigt und befunden, dass es trotzdem sinnvoll ist? Ich glaube nicht. Er hat jämmerlich versagt.




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