Werftarbeiten




 Vom 2.-12.März waren wir in der Werft um Arbeiten am Unterwasserschiff durchführen zu lassen:

  • Antifouling
  • Saildrive Öl austauschen
  • Anoden wechseln
  • Zusätzlich haben wir den blauen  Rumpf aufpolieren und versiegeln lassen. 
Eigentlich alles simpel. Aber die gefährlichsten Sätze beginnen immer mit „eigentlich“:
  • Der MaxProp musste komplett zerlegt werden um an die Anoden zu kommen. 
  • Der RopeCutter war defekt und eine Angelschnur steckte auf der Achse
  • vier Anoden mussten getauscht und teilweise angepasst werden 
  • Und leider war Wasser im Saildrive Öl, da die Dichtungen unter Wasser nicht richtig dicht waren. Ein typisches Problem und eine aufwändige Reparatur.
  • Der Kiel musste mit Epoxy versiegelt werden
  • Ein Gfk Formteil musst aufgearbeitet und angeklebt werden 
  • Die Gummimanschette musste ersetzt werden.
Das hat dann alles etwas länger gedauert, aber es war hoch interessant - quasi Disneyland bzw. Legoland für Skipper, denn ich konnte bei allen Arbeiten helfen und ein Auge darauf 😉 werfen.
Die ersten Tage waren wir in einem Appartement, aber dann war es doch günstiger bei Lotta auf dem Werftgelände zu bleiben. 

 In den freien Stunden  haben wir Cartagena erkundet. Hier ein paar kommentierte Bilder aus dieser Zeit.

Auf dem Weg zum Travellift

Erste Begutachtung - ganz schöner Schnodder!

die konusförmige Opferanode aus Zink ist ziemlich erodiert. Diese Anoden sind im Salzwasser und verbunden mit allen anderen  Metallteilen (Stahl, Bronze , Messing) leitend verbunden. Dabei entsteht eine Minibatterie und elektrische Spannung, die dazu führt, dass die unedle Zinkanode sich langsam auflöst = opfert, damit das Salzwasser die anderen Metalle nicht angreift.

Neue / alte Anode

Um sicher zu sein, habe ich beim Zerlegen alles fotografiert. Auch die beiden wichtigen Positionen der Zahnräder wurden dokumentiert, damit die Steigung der Blätter bei Vorwärts / Rückwärtsfahrt zum Motor passen.

Die Einzelzeile des MaxProp

Die Antriebswelle musste überarbeitet werden, damit die neuen Dichtungen wieder passen.

Der Kiel wurde mit Epoxy versiegelt und mit Antifouling gestrichen. 

Der Rumpf glänzt wieder!

Alles wieder zusammen-sieht super aus. Viel zu schade für Unterwasser!

Susanne hat die Fender abgespült. Nicht nur Kosmetik, denn in einem der letzten Häfen hat ein altes Motorboot seinen Gfk Staub in die Fender eingearbeitet, und das scheuert an unserem blauen Rumpf.

Ein großer Rettungskreuzer (200t) wird mit dem gleichen Kran gehoben mit dem auch die kleine Lotta auf Land gehievt wurde.

Na, wo ist sie denn?

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Ukraine
52 Tage Krieg, vielleicht 50000 Tote, das sind jeden Tag 1000, alle 90 Sekunden stirbt ein Mensch - wofür?
Mit jeder Minute die Putin sein Ego auslebt und nicht das Rückrat hat seinen fatalen Fehler zuzugeben, wird seine Bürde größer. Wie kann er diese unvorstellbare Schuld aushalten? Wie kann er ausblenden, dass er in wenigen Minuten ganze Familien auslöscht?  Hat er den Mut sich in seine Opfer zu versetzen? Kann er sich  vorstellen, wie es wäre wenn es seine Familie wäre? 

Nein, das kann er nicht. Und er wird niemals ein Held.



Kommentare

Anonym hat gesagt…
Prima Ergebnis eures Zwischenstopps. Jetzt sieht alles wieder pikobello aus!
Und ja - rational ist dieser Krieg völlig unverständlich und was auch immer diesen Putin reitet - es ist nichts Gutes. Bleibt nur zu hoffen, dass sich irgend ein Ausweg aus dem Dilemma bietet.
KK

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