Kunst und Meer



Das Aufmacherbild wird euch vielleicht etwas wundern, aber etwas Kunst muss sein. Um so besser, da es mich an einen der nervenraubendsten Sciencefictionfilme erinnert, den ich je gesehen habe. Und obwohl ich diesen Film gut kenne, habe ich es schon einige Male vermieden ihn nochmals zu sehen - zu spannend, Albträume garantiert. Wenn ihr Gelegenheit habt: Es ist der erste Alien Film.

Die gelungene Alien Skulptur war in einer Kunstgalerie in Andratx - keine Ahnung wie teuer sie ist, aber so etwas kommt mir sowieso nicht ins Haus😉!

Ansonsten blicken wir auf eine schöne Überfahrt von Santa Eulalia nach Mallorca zurück. Der Wind war etwas besser als vorhergesagt und wir mussten nur zum Schluss 3 Stunden Motoren.

Mit ausgebauter Genua der aufgehenden Sonne entgegen - wirklich ein Traum, KK! Vielleicht können  Nichtsegler diese Emotionen nicht ganz so nachvollziehen und die Fotos gleichen sich auch sehr (viel mehr kann man auf dem Meer ja auch nicht fotografieren 😀), aber diese Aufbruchstimmung, diese Ruhe, diese Langsamkeit und die Gelegenheit in Zeitlupe den Anbruch eines neuen Tages zu erleben -fantastisch!

Dank guter Wetterplanung ging es ziemlich direkt nach Mallorca

Die Einfahrt zur Bucht liegt links voraus. Umgeben von steilen Klippen.

Der kleine Busch und das Haus auf der Klippe wird uns noch ärgern.

Alles fest und sicher. Das war ein perfektes Anlegemanöver und wir hätten es als Ausbildungsvideo aufnehmen sollen. Allerdings nur wenn man etwas nachvertont - ihr wisst schon warum☺️.

Belohnung Nummer eins: Pünktlich nach dem Anleger begann auf dem Balkon Tim‘s Bar eine richtig coole Band zu spielen:

Und zu unserer ohnehin erstklassigen, entspannten Stimmung gab es noch ein kühles Anlegerbier als zweite Belohnung direkt am Kai vor der Bar.

I

Andratx (Port) ist touristisch aber trotzdem sehr schön und als dritte Belohnung für die gelungene Überfahrt  luden wir uns zu einer vorzüglichen Paella in einem Restaurant der zweiten Reihe ein.

In Cádiz hatte ich mal spontan eine Paella bestellt,  die war wirklich miserabel.

Da wir bis zur Weiterfahrt noch 5 Tage bleiben wollten, gab es noch schöne Ausflüge in die Umgebung.

Auf der Suche nach dem Sonnenuntergang

Schon bei der Ankunft beeindruckten uns die Klippen und der Leuchtturm oben auf der Klippe - ein in der Karte ausgewiesener Foto Spot versprach einen schönen Sonnenuntergang. Tja, leider war die Aussichtsplattform sehr klein, umzäunt und Richtung Westen mit dem Busch zugewachsen. UND NUR, weil ein blöder Appartmentblock da oben hingebaut wurde grrrr. Und niemand lebte dort drin - alles leer.

Auch der Rückweg kein Vergnügen: Es war alles zugebaut und dort wo man zwischen den Ferienhäusern  auf die Sonne schlinzen könnte, stand ein unsozialer Sichtschutz. Erst ganz zum Schluss gelang diese Aufnahme, sehr schade.


Palma

An Palma wollten wir vorbeisegeln und so haben wir einen Bussausflug gemacht. Auch wenn wir Palma schon kennen, ist es immer wieder nett durch die Stadt zu schlendern.







Mittagessen, dort wo auch die Spanier sind! 

Feinmechanik 

Unser Windsensor spinnt mal wieder. Die erste provisorische Reparatur mit WD40 war wie erwartet nicht von Dauer, die Kugellager mussten raus.

Das bedeutet: zweimal in den Mast klettern.

Und es war notwendig:

Ein kleines Kugellager, so wie das oben links, zerbröselte beim Abziehen.  Der Kleinteileschrott ist in der Mitte. Großes Pech: Der äußere Lagerring steckte noch im Kunststoffgehäuse und man konnte ihn nicht richtig fassen und herausziehen.

Erst mit einer zum Haken gefeilten Schraube lies sich der Rest entfernen.


Das Kugellager des Windrichtungssensors war dagegen sehr leicht auszutauschen .

Eine strapaziöse Wanderung nach Sant Elm


Auf der Karte waren es 10km auf gestrichelten Pfaden entlang der Küste. Sehr vielversprechend, was die Bilder bestätigen:




Der Weg wurde aber immer schlechter und unzählige Ziegen, hatten Irrpfade getrampelt. Dank GPS war eine ungefähre Richtung zu halten, aber trotzdem war es nicht so leicht durch rutschigen Schotter weiterzukommen. Zu unserer Überraschung standen wir leider irgendwann vor Steilklippen. Wir mussten ein Stück zurück und einen Umweg laufen.



Irgendwann gab es dann den letzten Berg und das Ziel war in Sicht:


Trotzdem mussten wir noch einige Schleifen bis zum





ersehnten  Café und anschließendem Bier wandern. So wurden es dann über 12km.




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