Der Wind - unser Boss

 Von Maddalena wollten wir zunächst ein oder zwei Tage auf der Ostseite von  Caprera Ankern. Dort gibt es zwei schöne und viel empfohlene Ankerbuchten, die nicht auf den Routen der Tagesausflugsboote sind.

Nun ist es leider so, dass alle Segler diese Information haben und wenn es dann noch starken Westwind gibt, ist klar, dass die ausgewählten Buchten voll sind.

Wir haben es natürlich trotzdem versucht neben einem Katamaran in der westlichen Cala Coticcio zu ankern. 



Weil die Bucht sehr klein und tief ist und es mittendrin eine markierte Untiefe gibt, konnten wir nur minimal Kette einsetzen. 

Nachdem wir die Situation beobachtet hatten und von den Klippen sehr starke Fallböen auf uns niederprasselten, war klar, dass dies für die Nacht nicht sicher ist. Da wir auch dem Katamaran ziemlich nah kamen, haben wir sogar dass leckere Mittagessen von Susanne unterbrochen und den Anker gelichtet.

Leider mussten wir davon ausgehen, dass es in der zweiten Bucht weiter im Süden nicht viel anders würde.  Unser Boss hat entschieden und wir mussten. das Maddalena Archipel früher verlassen als geplant. Im  Golfo Aranci haben wir  einen sicheren Ankerplatz gefunden:

Aus dem ursprünglich kurzen Hopser (der obere Teil bis zum Einschnitt in die Bucht) wurde so ein veritabler Segeltag. Am  Cabo Figari unten drehte der Wind und wir mussten zweimal wenden, um es zu umrunden. Dafür sind wir aber auch wieder bis zum letzten Meter gesegelt.

Am Ziel gab es viel Platz zum Ankern und mit dem Dinghy ging’s zum Steg.



In Golfo Aranci haben wir natürlich eine Wanderung zu traumhaft schönen Buchten (Cala Moresca, Cala Greca) gemacht - Urlaub pur:



Unterwegs trafen wir eine Frau mit Tochter, die eine Schildkröte (30cm) wieder in die Natur entließen.


Cimitero degli Inglese 

Cala Greca

Und die beste Eisdiele haben wir auch gefunden. Sie war so gut, dass wir uns stante pede ein zweites Eis gönnten😄.

Demnach war Plan B auch nicht so schlecht. Die Bucht ist nur wenige Kilometer von Olbia entfernt und als wir zwei Nächte später kurze 6 sm in die Bucht Liscia Saline segelten, konnten wir Kristin fast mit den Dinghy vom Flughafen abholen (roter Punkt Rechts oben). Na ja, einen Kanal hätten wir schon graben müssen:

Aber Susanne hatte herausgefunden, dass es auch einen Bus gibt.

Hier ein paar Eindrücke von Le Vecchie Saline:





  










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