Etwas Glück schadet nie

Von S.Tropez sollte es weiter nach Westen auf die Inseln vor Hyeres  und Toulon gehen. Vergeblich bemühte sich Susanne für den wetterbedingten Zwischenstopp einen Hafen zu buchen. In der Hauptsaison sind die Häfen voll, teuer und machen erst am Tag der Anreise eine Zusage. Das kann man aber bei Mistral  überhaupt nicht gebrauchen 👎.

Noch vor Anker erreichte uns eine Mail vom gegenüberliegenden Hafen  S. Maxime - wir könnten von den 5 abgefragten Tagen 4 haben 👍.  Also ganz  kurz nachgedacht  und zugeschlagen - Glück gehabt, so konnten wir das schlechte Wetter vermeiden👍.

Wegen familiärer Umstände  musste Susanne sehr spontan nach Deutschland fliegen. Gut, dass wir im Hafen mit 4 Tagen Puffer waren und nicht irgendwo vor Anker 👍. 

Susanne hatte auf ihrer Reise gleich mehrfach Glück: Bei strömenden Regen (👎 für uns, aber geschenkt: Regen ist Segen👍) , war in Maxim um 8:30 partout kein Taxi zu ordern 👎. Nur auf Reservierung - Setzen, 6. Aufgabe nicht verstanden. 

Glück war, dass es nach Beaulieu noch eine zweite Buslinie gab, die 10 Minuten später auch fuhr 👍. Unterwegs im Bus noch schnell die Fahrkarte mit einer neuen App 👍 (mal eben installiert) nach Nizza gebucht 👍 (Trainline, sehr empfehlenswert, zumindest in FR & IT), den Flug nach Düsseldorf gebucht 👍. Ab Düsseldorf mit dem 9€ Ticket 👍 weiter und um 18:30 in Westerholt angekommen. 👍 ( 11.5h nach Entschluss 👍) . Straßenbahn fahren kann komplizierter sein😀.

Auch die Reise musste sich nun ändern. Der Hafenplatz war noch 2 Tage verfügbar und dann hätte ich solo in mehreren Etappen von Maxime nach Marseille segeln müssen - in Richtung Mistralausläufer und mit Ankermanövern. Das war mir etwas zu heikel.

Die Alternative war zurück nach Italien / Imperia zu segeln. Das sind 70sm und Italien ist uns wegen der Sprache auch sehr sympathisch. Die Gfranzösische Cote Azur ist in der Hauptsaison auch nicht so unser Ding.

In Imperia konnte Susanne per Internet problemlos den Hafen für  2 Wochen buchen  - mit Option zu verlängern, damit war die Entscheidung gefallen. 

Solo nach Imperia

Am 20. August startete ich um 03:00 zu meinem ersten Solotörn mit Lotta. 04:00 wäre auch gegangen, aber ein wenig Aufregung ist schon dabei. Dafür gab es wieder  einen schönen Sonnenaufgang in Realzeit:

Wichtig war, dass ich die 70sm ausreichend schnell war, um vor 19:30 in Imperia anzukommen, denn dann  helfen die  Marineros beim Anlegen.

Das erste Drittel hatte ich leichten Halbwind und die Genua konnte den Motor unterstützen, so dass ich gute Strecke bei wenig Motordrehzahl machen konnte. Der Wind drehte dann über Nord nach Ost und für 30 Minuten konnte ich sogar mit Groß und Genua segeln, ohne Motor  - wenn auch nicht ganz mit meiner Winschgeschwindigkeit. 

Der Rest war leider unschön: Motoren, Motoren, Motoren. Nicht mal das Groß hatte ich zur Unterstützung gesetzt.

 Egal, durch das viele Motoren und der sehr frühen Abfahrtszeit war ich schon um 17:00 sicher im Hafen. Und das war ja das  wichtige Ziel:

Und nachdem das Boot sicher im Hafen lag, Gingers zur besten Eisdiele:


Ein gewöhnlicher Blick aus dem Boot und wunderbares Türkis  - bloß nie vergessen, wie schön diese besondere Zeit war!









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