Schlechte Wahl


Von Navarrese ging es zunächst zum Spiagga delle Dunes. Hier haben wir ja auch schon auf dem Weg nach Cagliari geankert und daher komnten wir uns den Landgang(schwimm) zum Cappuccino sparen. Stattdessen gab es wieder einen tollen Sonnenuntergang sowie am nächsten Morgen den passenden Aufgang als Zugabe.

21:23 Sonnenuntergang 

6:01 Aufgang

6:03

Auch morgens in der S-Bahn nach Stuttgart kann man tolle Sonnenaufgänge erleben. Aber immer nur zwischen den Häusern, Strommasten und Bäumen. In einer Bucht vor Anker ist er aber unschlagbar und in Sardinien fast jeden Tag so!

Das war unsere Ankerposition. Toll, oder?


Und wir konnten vorzüglich segeln und brauchten nur 0.5 Motorstunden. Das macht Spaß!  Unser Weg dorthin:



Letze Vorbereitungen in Navarrese


Etwas nördlich von Navarrese der Piedra Lunga.

Auch die nächste Etappe zum schönsten Strand Sardiniens Teodoro war seglerisch sehr erfreulich, aber eine schlechte Wahl um dort zu Ankern.

Vorhergesagt waren 12kt aus Südost mit 0.35m Welle, die sich  bis zum Abend beruhigen sollten. Dem war aber nicht so. Bis 16:30 haben wir vor dem Strand geankert, etwas gegessen und uns ausgeruht. Diese Zeit nutzte das Meer um Wellen von ca. 1m zu erzeugen. Bei diesen Wellen ist nicht an Schlaf zu denken und wir entschieden uns um das Cap Coda Cavallo herumzusegeln, da es guten Schutz vor der SO Welle bietet. 

Diese Idee hatten wir natürlich nicht exklusive und so mussten wir bei abnehmenden Wind bis Porto S.Paolo segeln um einen freien Ankerplatz zu finden. Auch diese Strecke sind wir komplett gesegelt, obwohl die Zeit bis zum Sonnenuntergang drängte. (Bei Tageslicht findet man die guten Sandflecken auf dem Grund.)

Eine schöne Yacht vor Tavolara. Sie war etwas schneller (10kn hoch am Wind, wir: 2.5kn vor dem Wind. Aber Länge läuft. Sie war 20m, mit Carbon Segeln etc.)

Diese Entscheidung war hervorragend und Porto Paolo ist eine gute Wahl:

Darum blieben wir gleich drei Nächte und nutzten die Zeit um unsere Vorräte aufzufüllen und auf dem Landweg doch noch Spiagga Teodoro zu sehen:

Ziemlich voll, aber der Strand ist 3km lang und in der Mitte wird es einsamer.

Die markante Insel Tavalora bestimmt fast jedes Foto hier in der Gegend.

Das Wasser phänomenal klar. Ideal für Kinder!

Und der Sand bedarf keiner Erläuterungen.
So ein Foto gab es schon zu Beginn unserer Reise, wo
war das nochmal?

Weil Porto Paolo so gut zum Ankern ist, machten wir noch einen Ausflug nach Posada. Zuvor haben wir unsere Ankerposition nochmals geändert; jetzt gibt es mehr Sand und weniger Steine beim Anker.

Posada haben wir zuvor ausgelassen, da der Hafen in der Nähe richtig teuer und Ankern wegen des Windes unmöglich war.

Die besten Pfirsiche seit langem:



Das letzte Dorf mit der letzten Bar am Ende der ….

Insel ist Posada, das ziemlich verlassen und baufällig ist. In frühen Zeiten mag so ein Ort oben auf dem Berg sinnvoll gegen Angreifer gewesen sein. Dazu gibt es  dann auch interessante Geschichten. Heute ist Possda  nur beschwerlich, eng, baufällig und viele Einwohner verlassen den Ort. Tourismus wäre eine Option, aber ich konnte nicht erkennen, was Posada auszeichnen könnte.

Ein fruchtbares Tal im Flussdelta - aber dazu muss man nicht oben in Posada wohnen.

Verrottende Fahrzeuge, obwohl die Gassen sehr eng waren.



Stattdessen wurden wir in der letzten Bar l’antico Terrazza am Ende des Dorfes über den Tisch gezogen. Auf die ohnehin fürstlichen Preise schlug der Betreiber nochmal eben 20% auf - der Terassenzuschlag. Diese Rechnung hatte er aber ohne Susanne gemacht und nach kurzer Verhandlung blieb es bei den ausgezeichneten fürstlichen Preisen, gut gemacht!

Was bleibt? 

Der schöne Blick auf das Meer. 


Eine Ferreteria in der ich einen Schlauchadapter für den Trinkwasserschlauch kaufen konnte - sehr wichtig! Der letzte ist wohl in Cagliari am Steg geblieben 😖.


 






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